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So geht glücklich sein

Jeder von uns kennt Situationen, in denen man verlernt hat, glücklich zu sein – und nicht selten findet man schlecht zurück in ein Leben voller Glück, Freude und Zuversicht. Das erste Buch der wunderbaren Riccarda Kolb ist aber der perfekte Weg, das Glück wiederzufinden. Und während man ihre spannende Lebensgeschichte liest, ist man nicht nur gefesselt und kann kaum aufhören, sondern man lernt das Glück festzuhalten! Ich habe am Samstagabend das Buch angefangen zu lesen und war Sonntags zum Frühstück fertig. Es hat mich gefesselt und ich konnte nicht aufhören, und das obwohl Riccarda mir nicht nur einmal einen Spiegel vorgehalten hat.

Riccarda Kolb vom Fast Track in einem großen Konzern ins eigene Yogastudio Karma Karma

Ich habe Riccarda vielleicht vor einem Jahr kennengelernt, Ihr wunderbarer kleiner Sohn schaute mich mit riesigen Augen aus seinem Kinderwagen an und hatte schon die gleiche verschmitzte Neugier, die ich an seiner Mutter heute so liebe. Riccarda kam in unseren Laden und irgendwie stimmte die Chemie sofort. Versteht mich nicht falsch, ich liebe alle unsere Kunden, denn es sind immer ganz wunderbare Menschen. Aber Riccarda hat noch irgendein Add On, das ich gar nicht so genau beschreiben kann. Ihren Mann kannte ich schon länger, als die beiden Ihr Yogastudio Karma Karma in Düsseldorf gestrichen haben, haben wir ihm geholfen, ein schönes Gold zu finden. Und dieses Yogastudio ist sogar für den letzten Yogamuffel ein Muss, es ist das schönste Studio, das ich jemals gesehen habe. Man fühlt sich irgendwo vielleicht in London, New York, Paris aber ganz sicher nicht in Düsseldorf – und zu diesem Zeitpunkt hat man noch mit keinem einzigen Menschen gesprochen. Aber sobald Ihr das getan habt, könnt Ihr das Studio nicht mehr verlassen ohne mindestrens einen Kurs mitgemacht zu haben. Es duftet herrlich, der Fußboden fühlt sich wunderbar weich an und alle – wirklich ALLE – sind nett, freundlich und strahlen so viel Glück aus! Geht hin, mehr kann ich dazu nicht sagen.

Und ich schweife ab, denn heute geht es nicht um Karma Karma sondern um Riccarda und ihr tolles Buch.

“Wie ich aus dem Burnout in die Leichtigkeit des Lebens fand”

Der Untertitel sagt schon sehr viel über Riccarda aus, und damit meine ich ürbigens nicht den Burnout sondern die Leichtigkeit, die sie ausstrahlt. In Ihrem Buch beschreibt sie die einzelnen Stationen ihres Lebens, es gibt immer wieder Rückblicke und was viel wichtiger ist, kleine Ausblicke, was Riccarda selber aus bestimmten Situationen für ein Learning gezogen hat und vor allem, wie sie heute mit etwas lebt. Wie sie sich Freiräume schafft und wie sie selber nach einem echten Burnout mit Gehörsturz und Krankenhausaufenthalt heute besser auf ihren eigenen Körper hört, damit sie nicht mehr in dieses Hamsterrad zurückfällt, das in ihrem früheren Leben zum Burnout geführt hat. 

Danke Riccarda für Dein Buch und Deine Gedanken

Das Buch ist eine wunderbare Bereicherung, denn es bringt Gedankenanstöße und Tipps für ein wirklich glückliches Leben. Ein Leben, in dem man in sich ruht und in dem man jeden Tag neue Kraft durch sein alltägliches Handeln schöpft. Man ist eben nicht mehr so schnell erschöpft, weil das Leben nicht mehr erschöpfend ist. Die Tipps von Riccarda Kolb sind authentisch und echt, denn sie sind von jemandem, der es selber erlebt hat und nicht aus einer Theorie entstanden. Es sind keine Hinweise eines Profis sondern der Bericht eines Menschen, der sich selber aus dem Burnout nicht nur zurück ins Leben gekämpft hat sondern sein Leben neu erfunden hat!

Man erhält Tipps und Tricks, das Buch enthält für jede Stimmung Musikvorschläge (probiert es aus, es funktioniert wirklich!!!), Rezepte und Yogaübungen. Das ganze ist herrlich strukturiert aufgebaut und so kann man auch mal zurück blättern, ein Kapitel erneut lesen oder auch nur noch einmal die Happy Now Tips lesen – die Essenz der Tricks und Tipps.

Riccarda Kolb hält Dir einen Spiegel vor – und es tut überhaupt nicht weh

Vielleicht drücke ich mich ungeschickt aus, aber Riccarda arbeitet das erlebte und vor allem gefühlt aus Ihrem Leben in vielen recht kurz gehaltenen Kapiteln auf. Diese haben wunderbare Titelchen, die einem auch ein Lächeln ins Gesicht zaubern können. Mein Lieblingskapitel waren schon beim Überfliegen des Inhaltsverzeichnisses “Einen Scheiss muss ich”, “Du musst das Hamsterrad verlassen” und “Let Coffe to go go”. Nach Lektüre des gesamten Buches, habe ich noch mehr Lieblingskapitel, aber hier will ich nur von meinem ersten Eindruck berichten, schließlich sollt Ihr das Buch auch selber lesen. 

Mein Lieblingskapitel “Einen Scheiss muss ich”

Hier hat mir Riccarda ohne es auch nur zu ahnen einen ganz großen, sehr schmerzhaften Spiegel vorgehalten. Einen Scheiss muss ich ist nämlich exakt nicht das, was ich bin. Ich habe viele Jahre meines Lebens nicht gewusst, wie man wirklich NEIN sagt. Riccarda schreibt, man solle doch einfach mal das machen, was man selber möchte. Mmmh. Ja. Schön. Und wie genau? Ich habe es bisher sehr wenig getan, eigentlich nur einmal wirklich: als ich mit Volker yooyama gegründet habe. Sonst funktioniere ich wie ein Uhrwerk, bittet mich und ich werde es tun. Und im Bereich “Happy Now” schreibt sie “Sei verrückt, sei Du! Und das ganz Überraschende daran ist: die Menschen werden sich für deine Natürlichkeit bewundern dund dich als echt wahrnehmen.habe keine Sxcheiu davor, dich asuzuprobieren.” Und ich kann nur sagen: JA, es stimmt. Mach doch einfach, was soll denn schon schief gehen? Müsste ich mir auch wieder häufiger sagen, wenn es wieder heisst, ‘Johanna, kannste mal’, ‘Machste mal’, ‘Sei so gut’ oder mein all time favourite ‘Magst Du mal?!?’ Nein, ich mag nicht! Denn Riccarda hat Recht, einen Scheiss muss ich!

Mein Lieblingskapitel “Du musst das Hamsterrad verlassen”

Ja, das Hamsterrad. In dem befinden wir uns doch alle irgendwie. Und während so ein Hamsterrad ja eigentlich von einem selber angetrieben wird und man selber das Tempo bestimmen kann, ist das menschliche Hamsterrad, in dem ich mich befunden habe, gefühlt anders. Denkt man. Und das dachte Riccarda auch und hier war der Spiegel nun besonders schmerzhaft, während ich mich auch immer damit rausrede, dass alle an mir zerren (mein Hamsterrad ist mehr eine Streckbank) – lasse ich das zerren ja zu. Beispielsweise bekomme ich heute noch Herzrasen, wenn jemand ein Gespräch mit mir mit den Worten “Du hast nie Zeit für mich!” anfängt. Ich hasse das. Aber meine Reaktion sollte nicht Herzrasen sein, sondern ein selbstbewusstes “Ja, das stimmt!” und fertig. Hier gibt Riccarda einem tolle Fragen an die Hand, die man sich wirklich häufiger stellen sollte. Frag Dich doch auch einfach mal häufiger:

  • Wie geht es Dir?
  • Was bewegt Dich, das zu tun was Du tust?
  • Möchtest Du Dein aktuelles Leben verändern?
Mein Lieblingskapitel “Let Coffe to go go”

Wie häufig treffen wir Menschen, die mal eben zwischendurch ohne auch nur einen Moment inne zu halten ständig einen Coffee to go Becher in der Hand halten. Ich habe solche Freundinnen. Ständig und überall, muss noch eben im Vorbeigehen ein Kaffee getrunken werden. Und ich frage mich immer wieder: Kinder, muss das wirklich sein?!? In meinem alten Leben in einer großen amerikanischen Unternehmensberatung habe ich auf meinen ganzen reisen eigentlich immer Menschen getroffen, die ständig damit beschäftigt waren, sich auf dem Weg irgendeinen Kaffee zwischen die Kiemen zu kippen. Sie hätten einfach keine Zeit. Für nichts. Aber dann mussten sie sich ständig Zeit nehmen, wenn wieder der Kaffee über irgendwelche Unterlagen floß, die Kleidung deutliche Spuren der Nahrungsaufnahme on the run zeigte und sie dann den geschundenen Magen mit Tabletten wieder beruhigen mussten. So blöd! Mal vom ökologischen Aspekt abgesehen – die Sau werde ich jetzt nicht durchs Dorf treiben – wie erholsam ist der kurze Augenblick für einen ruhigen Kaffee. Mit einem Blick in die Luft oder in eine echte Zeitung, keine online Version. Es wird Euch überraschen, Ihr braucht viel weniger Kaffee, weil die kleine Pause eine zusätzliche Erholung ist. Riccarda zeigt uns auch, dass eben dieser Coffee to go, den viele als Wachmacher nutzen, ein zusätzliches “hektisches Ritual” ist und dazu muss man den Kaffee noch nicht einmal in einem unbemerkten Augenblick in die eigene Laptoptasche schütten. Verschnauft doch einfach diesen einen Augenblick! Checkt nicht Eure Mails, lasst Euer Handy in der Tasche! Und Ihr werdet merken, dass Ihr gar keinen Extra Shot braucht und ein schnöder schlichter Cappuccino wirklich reicht, um Euch wieder wach zu kriegen!

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